Das Schlimme an der derzeitigen Situation ist ja nicht nur der Rückfall Westeuropas in vordemokratische, militaristische Zeiten. Wo man die Probleme wie eine Barbarenhorde mit Knüppeln und Geschrei löst, sondern diese Unfähigkeit zu sehen, dass den Westeuropäern die Zukunft entgleitet.
Hier wird offensichtlich überhaupt nicht verstanden, was neuronale Netze sind. Sie werden KI genannt und man denkt an ChatGPT und fragt sich, ob man das in der Schule einsetzen sollte und ob vielleicht Donald Trump drauf gepullert hat. In eigene selbstlernende Systeme investiert man nicht. Man läuft Silicon Valley hinterher, nicht ohne Krokodilstränen wie übel böse die Techbros sind. Und die sind nicht nur wirklich so böse, sondern die LACHEN uns aus. Schallend. Würde ich auch machen an deren Stelle.
Neuronale Netze sind nicht nur geeignet, um fast menschliche Chats zu führen. Das ist nur Bling-Bling für die vertrottelten Massen. Neuronale Netze sind vor allem geeignet, um selbstreferenzielle, chaotische Systeme zu analysieren und zu steuern. Diese selbstreferenziellen Systeme sind unsere komplexen Massengesellschaften. Unsere Energieversorgung, Verwaltung, Verkehrssteuerung, Handel, Warenströme u.s.w. Dinge, die vom deutschen Beamten und seinem Faxgerät nicht mehr zu erfassen sind. Zumal es ja nur noch „Experten“ gibt, was in zumindest in meinem Dialekt so viel wie liebenswerter Trottel heißt. (Liebenswert würde ich einfachheitshalber weglassen.)
Auch wenn es den Germanenstolz bricht. Wie das geht, zeigt uns China. DeepSeek Open Source zu setzen ist nicht nur ein unglaublich großes Geschenk an die Welt und auch an Deutschland, sondern China hat scheinbar begriffen, dass gerade für so ein großes Land wie China OSS eine riesengroße Chance bedeutet. Schon wenige Wochen nach der Veröffentlichung von DeepSeek hatten es 138 Gemeinden und ungezählte Firmen im Einsatz und lernen ihre eigenen Modelle an. In Deutschland diskutiert man derweil, mit welcher Keule man nach Osten laufen will… lächerlich.