Liberate Music and Art

Du bist es leid, in „deiner“ Timeline nur Werbung, belanglose Gruppeneinträge und Profile, denen du gar nicht folgst, zusehen? Du findest es gruselig, wenn (USamerikanische) Oligarchen entscheiden, was du von deinen Freunden und Familie erfährst und deine privaten Chats lesen? Dann komm in die Föderation! Ein selbstverwaltetes soziales Netzwerk, das von den Menschen selbst betrieben wird. Ich betreibe z.B. seit vielen Jahren Undead Network  https://word.undead-network.de/2024/12/10/join-undead-network-today/ auf meinem kleinen Server.

Inzwischen gibt es zehntausende solcher Instanzen auf der ganzen Welt die sich miteinander verbinden können, so dass ein riesiges gemeinsames Netz entsteht in dem man all das machen kann was ihr gewohnt seid. Folgen, liken, teilen, Nachrichten schreiben usw. einfach genau wie Facebook oder X oder Instagram. Inzwischen gibt es 7. Millionen aktive Profile. Als ich damit angefangen habe, waren es ein paar hundert.

Jede Szene, Gruppe, Gang, Stadtteil, Syndikat usw. sollte eine eigene Instanz haben, das Einzige was ihr braucht, ist jemand der etwas von Computern versteht und bereit ist, was dazuzulernen. Den gibt es in jeder Community. Die französischen Anarchisten haben ein Tool entwickelt, mit dem man auch mit einfachen (Linux) Grundkenntnissen ein Netz für 100 oder 1000 Freunde aufsetzen kann. Es heist https://yunohost.org/

Fragt mich gern bei Interesse. Ich möchte meine Musik in Freiheit sehen. Die Welt gehört schließlich uns.

Bandcamp ist nur ein weiteres Gefängniss

Es gibt ja den unerschütterlichen Glauben, Bandcamp wäre irgendwie die ethische Alternative zu Spotify und Co. Klar, das ist noch beschissener. Aber Bandcamp ist ein gieriges Monster was von dem Können der anderen lebt,man muss sich in die Playlisten einkaufen, sehr hohe Gebühren zahlen und ist einem Algorithmus ausgeliefert,  der die bevorzugt, die die eh bevorzugt werden. Bandcamp benutzen ist wie vegane Produkte von Nestlé kaufen, wirkt erstmal nett, aber es stärkt nur die, die eigentlich das Problem sind. Zum Glück gibt es ja die FOSS-Szene und seit gestern weiß ich, dass Simon Repp mit seinem Faircamp https://simonrepp.com/faircamp/ einen super Start hingelegt hat. Eine sehr leichtgewichtige statische Streaming-Seite für Bands und Indepentend Labels wie es sein soll. Es ist noch sehr Alpha, aber man kann ohne Probleme sehen, das da ein Diamant ist der nur noch geschliffen werden muss. Offene Standardprotokolle, keine Datenbank, kein PHP. Man braucht noch nicht mal einen Server, ein Webspace reicht. Super cool. Leider kann ich kein Rust, aber ich kann als Besserwisser sagen, was Scheiße ist 😉 Ich habe es mal testweise für mein Label Suzy Q Records aufgesetzt https://music.undeadnetwork.de/ . Es ist noch nicht wirklich im Produktivmodus aber das wird. Sieht super cool aus. Genau was ich benötige, um D.I.Y. Underground Musik ins freie Netz zu bekommen. Tolles Projekt, sehr unterstützenswert.