Es gibt ja zu Recht einen riesigen Aufschrei wie so ausgerechnet auf dem Chaos Congress des CCC ein Diskussionsforum ausgerichtet wurde, was die Möglichkeiten der Zentralisierung und Zensur des föderierten Internets diskutierte und schon in der Ankündigung forderte. https://events.ccc.de/congress/2024/hub/de/event/fediverse-governance-fishbowl-diskussion/
Nun steht das Chaos in Chaos Computer Club für Chaos (schnallste ab) und nicht für Ordnung und Sauberkeit. Hätte ich Überwachung und Recht und Ordnung gewollt, wäre ich in die CDU eingetreten oder Bulle geworden. Beeindruckend ist auch, dass das unabhängige Internet als „radikal Anarchismus“ bezeichnet wird und das ist offensichtlich etwas Schlechtes. Man weiß jetzt auch nicht so genau, wie ein nicht radikaler Anarchismus aussieht? Mit König? Oder Polizeistaat? Und was ich mich immer bei solchen autoritären Ejakulationen frage: Wer macht denn dann die Regeln, denen wir folgen sollen? Meist sind es ja die Allmachtsfantasien derer, die das fordern. Nur warum sollte man denen folgen? Woher kommt die Autorität für andere entscheiden zu wollen?
In „Radikale Aufklärung Eine Welt der offenen Quellen“ wird diese Frage auch gestellt
Tuxwise stellt in diesem Zusammenhang das Discovery-Vorhaben des Mastodon-Projektes an den Pranger. Völlig zurecht, muss ich sagen. https://github.com/mastodon/fediverse_auxiliary_service_provider_specifications/issues/46
Zusammenfassend finde ich sowohl Mastodon als auch den CCC großartige Dinge die ich seit vielen Jahren aktiv unterstütze. Und deswegen muss man diesen reaktionären, authoritären Tendenzen massiv entgegentreten! Die FOSS-Szene hat von Anfang an Werkzeuge geschaffen, um das zu tun! WEHRET DEN ANFÄNGEN!