Neoplatonismus und bürgerlicher Idealismus

Was man vorwiegend in den fundamentalistisch-christliche und evangelikalen Ländern beobachtet, ist der eigenartige voraufklärerische Gedanke, das Wort könne die Welt verändern. Stumpfer Neoplatonismus und bürgerlicher Idealismus, den man zumindest in der wissenschaftlichen Welt für überwunden gehalten hat. Wer glaubt, die Welt könne durch Bannsprüche, Anrufungen oder Nichterwähnungen geändert werden, ist zurück im Zeitalter der Magie und der Zaubersprüche.

Freie Meinungsäußerung gilt so als gefährlich und muss unterbunden werden, Rassismus wird durch das nicht Benutzen von Wörtern bekämpft und Ungleichheit durch das Umstellen von Wörtern. Natürlich leuchtet jedem vernunftbegabten Menschen sofort ein, dass das wüstester Aberglaube ist und die Welt durch Taten verändert wird. Aber diese Rückwärtsgewandtheit wir auch teilweise von nicht religös-fanatischen Menschen geteilt.