4 Jahre eigene föderierte Instanzen

Ich bin ja kein Dev und kein Hacker oder Ähnliches. Ich kann Linux und etwas Serveradministration das wars. Aber ich war von Anfang an absolut fasziniert vom freien Internet. Die Leute die mich kennen, wissen, dass ich Musiker und Künstler bin und ich fand es von Anfang an fatal, dass unsere (Sub)Kulturen in die Fänge zentralistischer auf Gewinn und Propaganda ausgerichteten Plattforemen stattfinden soll oder muss. Ich habe schon vor weit über 10 Jahren (genau weiß ich es nicht mehr) eine Buddypress Instanz betrieben, die auf WordPress läuft und die föderierte nicht, war also lokal, was ja wenig Sinn ergibt. Dann kam friendica. Super sympathisch bis heute aber damals kaum benutzbar. Die Leute dahinter haben sich echt durchs Dickicht gekämpft, man sollte die ehren. Ohne friendica kein Mastodon und all das. Echte Pioniere. Dann kam Diaspora* bin ich bis heute und mag diese Community dort sehr. Alle etwas älter, schreiben gern lange Texte und denken nach, bevor sie etwas sagen. Da bekomme ich immer mal eins auf den Deckel 😉 für mich sind das echte Autoritäten dort. Ich schätze das sehr.

Dann kam aus meiner Nachbarstadt (naja fast 😉 ) Jena, Mastodon und das hob alles auf ein vollkommen neues Niveau wie wir es heute kennen. Riesen Leistung. Hab, wie alle, auf mastodon.social angefangen und laut Fediverse Observer dann vor 4 Jahren meine eigene Instanz gestartet. Ob das stimmt, weiß ich nicht mehr. Ich hab die inzwischen so oft neu gemacht und versucht zu lernen.

Auch Yunohost und Framasoft sind wichtig für mich. Heute sieht man wieder Zentralisierungsbemühungen. Alles soll eine Ordnung bekommen. Das Chaos macht den Menschen Angst. Ich liebe das Chaos. Nur da kann was entstehen. Ich schaue mir gerade (streams) an. Vielleicht eine Alternative zu den riesigen Projekten? Es bleibt spannend.