Es gibt ja den unerschütterlichen Glauben, Bandcamp wäre irgendwie die ethische Alternative zu Spotify und Co. Klar, das ist noch beschissener. Aber Bandcamp ist ein gieriges Monster was von dem Können der anderen lebt,man muss sich in die Playlisten einkaufen, sehr hohe Gebühren zahlen und ist einem Algorithmus ausgeliefert, der die bevorzugt, die die eh bevorzugt werden. Bandcamp benutzen ist wie vegane Produkte von Nestlé kaufen, wirkt erstmal nett, aber es stärkt nur die, die eigentlich das Problem sind. Zum Glück gibt es ja die FOSS-Szene und seit gestern weiß ich, dass Simon Repp mit seinem Faircamp https://simonrepp.com/faircamp/ einen super Start hingelegt hat. Eine sehr leichtgewichtige statische Streaming-Seite für Bands und Indepentend Labels wie es sein soll. Es ist noch sehr Alpha, aber man kann ohne Probleme sehen, das da ein Diamant ist der nur noch geschliffen werden muss. Offene Standardprotokolle, keine Datenbank, kein PHP. Man braucht noch nicht mal einen Server, ein Webspace reicht. Super cool. Leider kann ich kein Rust, aber ich kann als Besserwisser sagen, was Scheiße ist 😉 Ich habe es mal testweise für mein Label Suzy Q Records aufgesetzt https://music.undeadnetwork.de/ . Es ist noch nicht wirklich im Produktivmodus aber das wird. Sieht super cool aus. Genau was ich benötige, um D.I.Y. Underground Musik ins freie Netz zu bekommen. Tolles Projekt, sehr unterstützenswert.