«Город мёртвых» die Stadt der Toten in Dargavs Ossetien

Der Mittel- und Westeuropäer und seine Verwandten in Amerika pflegen im Allgemeinen ein unter komplexes Weltbild. Vor allem der „Politiker“ zeichnet sich durch zur Schau getragenes Desinteresse und eindimensionales Denken aus. Völker und Kulturen gibt es nur wenige, eigentlich nur zwei, „Wir“ und „Die“. Wir sind die Guten und Die sind entweder unser Feind oder werden am „Black History Day“ im örtlichen Einkaufscenter ausgestellt.

Dass die Welt faszinierend, komplex und wunderschön ist, bleibt so verborgen. Wenn man aber die Augen öffnet und über den Tellerrand schaut, sieht man die uralten Wahrheiten, das was uns alle verbindet.

Yana Hell – Fetisch-Model und Freundin von mir aus Moskau war am Wochenende in Ossetien im Kaukasus. Ein Treffpunkt der alten Völker. In Ossetien liegt die Stadt Dargavs am Hang des Berges Raminyrakh in kleinen Türmen liegen hunderte teils uralte Leichen. Die Stadt wurde erst 2002 aufgegeben. Die mystische Geschichte dazu beschreibt Yana wie folgt. (die übrigens selbst eine slawische Hexe ist – eine Ehre, die ich ihr zugestehe und die sie wohl selbst nicht in Anspruch nehmen würde).

Город мертвых появился после эпидемии чумы, которую, по легенде, из мести наслала на селение ведьма. Однажды, рассказывают жители Даргавса, к ним пришла девушка неземной красоты, вскружившая голову мужчинам. В битве за сердце незнакомки гибли люди. Спор могли бы решить старейшины, но даже седые старики потеряли рассудок. За дело взялись женщины, решившие прогнать красавицу из села, прозвав ведьмой. Мужчины не захотели расставаться с ней, и, чтобы незнакомка не досталась никому, ее убили.

По преданию, после этого на селение обрушилась эпидемия чумы, а земля перестала принимать тела умерших, выбрасывая их на поверхность. Поэтому и стали строить склепы, чтобы подарить покой усопшим.
— Следов чумы эксперты не нашли, — развенчивает миф Батраз Цогоев.
В действительности свирепствовала холера.