Seht ihr nicht die Berge von Toten an den Wegrändern? Wie könnt ihr das übersehen? Was ist, wenn ihr nicht recht habt? Sollte man nicht wenigstens die Möglichkeit in Betracht ziehen zu irren? Seit fast 2 Jahren kann man nur Geschrei hören. Immer irrere Maßnahmen werden getroffen. Niemand hält inne und fragt sich ob es richtig ist. Seid ihr sicher, dass ihr noch in den Spiegel schauen könnt, wenn ihr doch ein Detail übersehen habt?
Das ist keine Frage von Gut und Böse oder Richtig oder Falsch. Ich zu mindestens kann das nicht einschätzen. Aber es ist eine Frage der Dialektik. Vielleicht kennt ihr das Wort gar nicht (auch wenn man es in der 7. Klasse lernt). Dialektik ist die Grundlage jeder zivilisierten Gesellschaft. Es ist das Abwägen der verschiedenen Möglichkeiten. Es ist das Zuhören und Akzeptieren verschiedener Ansichten, verschiedener Ausgangssituation, verschiedener Möglichkeiten in einer hochkomplexen Welt. Ich weiß, ihr wollt nicht als Faschisten bezeichnet werden, auch wenn ihr es selber ständig im Munde führt. Aber wenn man verlernt (oder es nie konnte) zuzuhören, wenn man sich vor dem Leid der anderen verschließt, wenn man glaubt, nur die eigene Ideologie wäre richtig – dann ist man nun mal genau das, was man nie sein wollte. Wenn ihr noch Menschen sein wollt, dann haltet kurz inne. Macht kurz Handy und Fernseher aus und fragt euch SIND WIR NOCH MENSCHEN?